Presseinformation

MRS - Pressemeldung 02.10.2020 "Brikettfabrik Herrmannschacht" in Zeitz

Fördermittel für die „Brikettfabrik Herrmannschacht"

Die heutige Museumsanlage „Brikettfabrik Herrmannschacht“ in Zeitz, zeigt die erhaltenen Reste der ältesten erhaltenen Brikettfabrik der ersten Generation auf der Welt und ist ein technisches Denkmal. Sie wurde im Jahre 1889 in Betrieb genommen und zeigt den Museumsbesuchern die damalige Herstellung von Briketts aus Rohbraunkohle am originalen Maschinenbestand.

Der Herrmannschacht ist Teil des Konzeptes zur Entwicklung der Museumslandschaft der Stadt Zeitz und zählt zur europäischen Route der Industriekultur. Das Industriemuseum steht in engen Zusammenhang mit dem Kohleradweg (Recarbo), dem Zuckerradweg, dem überregionalen Elsterradweg, dem Bergbaumuseum Deuben, der Leipziger Seenlandschaft, dem Freizeitpark Pirkau/ Mondsee und dem noch bestehenden Braunkohletagebau der Mibrag.

 

Gerade deshalb ist es der Lokalen Aktionsgruppe Montanregion Sachsen-Anhalt Süd ein großes Anliegen, dieses Denkmal finanziell zu unterstützen und damit zum Erhalt beizutragen. Um einen ersten großen Schritt für die dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu gehen, wurde am 02.10.2020 der Fördermittelbescheid in Höhe von einer knappen halben Million durch den LAG-Vorsitzenden Andy Haugk an den Oberbürgermeister der Stadt Zeitz, Herrn Christian Thieme und Vertretern des Museumsbetreibers, dem Mitteldeutschen Umwelt- und Technikpark e.V. übergeben.Oberbürgermeister Thieme erläuterte den anwesenden Gästen, dass alle notwendigen Baumaßnahmen ca. 4 Mio. € für den gesamten Gebäudekomplex umfassen und hier noch dringend nach weiteren Fördermöglichkeiten gesucht werden müsse.

Frau Salzmann als Standortleiterin des Museums Brikettfabrik Herrmannschacht berichtete zur Arbeit des Vereins und weiteren geplanten Projekten. Vor allem sei man daran interessiert, das Museum nicht nur als Anschauungsobjekt passiv darzustellen, sondern ein aktives Erfahren und lebendige Industriekultur abzubilden. So werden peu à peu viele bestehende Anlagen wieder in Stand gesetzt, wie beispielsweise die Modelleisenbahn, eine Zwillingspresse oder die Transmissionswerkstatt.

 

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